Deprimierend schön

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herr_stiller Avatar

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Ein Sommerbuch, ganz sicher. Zwei junge Frauen am Meer, eine Geschichte über eine unvergessliche Zeit in der Sonne, ganz sicher. Aber dann beginnt es mit einer Tür. Einem Klingeln. Einem Warten.

Franziska ist zurück in ihrem Elternhaus. Ein Haus, das einst das eines für vier Personen ist. Und in dem nun nur noch ihr Vater lebt. Krank, wartend auf den Tod. Und sie, die seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr hier war, soll nun für ihn da sein. Kisten packen. Nach ihm sehen. Ob sie das möchte. Oder nicht. Ob er das möchte. Oder nicht.

Die ersten Kapitel sind deprimierend schön. Eine Melancholie liegt in der Luft wie das Flirren der Sommerhitze. Es liegen Rückblicke in der Luft, auf vergangene Zeiten, vergangene Sommer, wie auf dem Cover. Aber auch die Zukunft, die unvermeidliche. Und die große Frage, ob sich Tochter und Vater wieder annähern können, die letzte Chance dazu nutzen, bevor es unweigerlich zu spät ist.