Alles für die Töchter

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monal Avatar

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Mich irritiert schon das Cover ein wenig. Ich konnte mich mit diesem irgendwie nicht anfreunden und mit dem Cover hätte mich das Buch in einem Buchladen nicht angesprungen.

Zum Buch selbst, also Iris wächst in prekären Verhältnissen auf, ihre Kindheit und Jugend fallen in die 80er + 90er Jahre. Das Leben in der Kleinfamilie im Friesenviertel in Köln, ist geprägt von Geldknappheit, aber auch von der Liebe der Mutter, auch Mimi genannt, die immer für Alle da ist und verschiedenste Arbeiten übernimmt um Geld für die Familie zu haben.
Als es mit Mimi zu Ende geht, macht sich unser Protagonistin viele Gedanken darüber, wie ihre Mutter ihr Leben verbracht hat, immer in Aufopferung für ihre Familie und vor allem für ihre Tochter.

Es ist kein einfaches Leben, das hier beschrieben wird, denn Mimi hat die verschiedensten Arbeiten übernommen, von der Putzfrau und Toilettendame bis hin zur Prostitution. Die Geschichte enthält viele autobiografische Momente und wird somit an viele Stellen sehr berührend. Nach und nach ergibt sich ein sehr eindrückliches Bild der Mutter, die scheinbar nie die gute Laune verlor und immer wieder auch aus den schwierigsten Situationen einen Ausweg fand: eine Frau, die stets für sich und andere stark war.

Leider war es mir an vielen Stellen zu viel des Guten und ich war immer hin und hergerissen.
Irgendwie kann ich mich nicht zu mehr als 3 Sterne hinreißen.