Eine schonungslose Autobiographie

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Erzählt wird die Geschichte einer Kölner Familie mitten im Milieu von Köln, hauptsächlich aber wird das Leben von „Mimi“ , der Mutter, beschrieben. Es ist aber keine typische Familiengeschichte, sondern eine schonungslose Darstellung. Der Vater, ein Türke, entwickelt sich zu einem Spieler und der Mutter, „Mimi“ fällt die Aufgabe zu, die Familie zu ernähren. Das tut sie mit unterschiedliches Jobs, einige davon sind nicht ganz legal. Die Geschichte gibt intensive Einblicke in das Kölner Milieu der 1970 bis 1990 Jahre, das Zeitkolorit wird gut beschrieben. Iris Sayram versteht es, ihre Leser emotional in das Thema mitzunehmen, aufgelockert wird die Geschichte durch die eingestreuten Sätze im Kölner Dialekt. Der Schreibstil ist flüssig, die teilweise kurzen Sätze sind allerdings nicht jedermanns Sache.
Alles in allem ein Buch, das nachklingt.