Hommage an die Mutter

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mikki44 Avatar

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Das Thema umfasst das Aufwachsen eines kleinen Mädchens in einfachen, bildungsarmen Verhältnissen; zwischen den Kulturen der deutschen Mutter und des türkischen Vaters.
Der Vater, nicht sonderlich bemüht um die soziale und finanzielle Situation der ganzen Familie, lebt so in den Tag und vertreibt sich die Zeit mit Kumpanen in Cafés und vor den Bildschirmen der Wettbüros. Die Mutter, man würde sie als einfache Frau beschreiben, wirkt grundehrlich und bemüht sich gegensätzlich zum Vater um Jobs und das finanzielle Wohl, damit es der Tochter Iris gut geht. Leider nicht immer zum gefallen der Tochter, da es auch in die anrüchige Ecke der Lohnarbeit geht. Erst, als die Tochter ihre Mutter letztendlich pflegt, kann sie mit Abstand auf die Vergangenheit und das Aufwachsen in dieser Familie blicken und auch die Beziehung zu ihrer Mutter besser einordnen.

Mir gefallen solche Aufstiegsgeschichten immer sehr gut. Die Autorin schafft es, einen warmherzigen und respektvollen Umgang mit dem eigenen Leben und dem Leben ihrer Mutter zu finden. Ich nehme den Schreibstil als sehr schonungslos, aber auch grundehrlich wahr und habe mich sehr in die Geschichte mit hinein gefühlt.