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Das Cover scheint eine architektonische Studie zu sein, gradlinig, sauber, akkurat. Die Geschichte spielt in einem Szenenkaffee in Berlin. Ansgar hat es vor wenigen Wochen eröffnet.. Er hat weder Ahnung von Gastronomie noch von Betriebswirtschaft noch von Personalführung. Aber in diesem Kaffe treffen sich die schrillsten Leute. So ein richitger Mix aus Hippies und Büroleuten, Künstlern, Hausfrauen, Spinnern usw. Hier wird über so manches Schicksal, so manches Leben berichtet. In der Lesprobe sieht grade Dolores, die Putzfrau, einen Geist im Keller. Sie schreit so herzzerreißend, dass die ganze Nachbarschaft zusammen kommt. Radebrehcend erzählt sie, ws ihr gerade passiert ist. Inzwischen kommen auch die Zwillinge aus dem Nagelstudio. Sie ermuntern noch Dolores mit ihrer Geschichte, dass es seit dem 2. Weltkrieg in den Gängen spukt. Mir gefällt gerade der Gegensatz zwischen dem Mulitkulti der ausländischen Leute und der frechen Berliner Schnauze.
Wer allerdings ein anspruchsvolles Buch sucht, liegt hiermit falsch. Es sind Erzählungen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Schnell zu lesen. Die Sprache ist einfach gehalten, die Sätze kurz und gut zu verstehen. Viel Witz und Ironie.Ein Buch zum Abschalten, Abtauchen, ohne viel überlegen zu müssen.