Hoffentlich ist ein Aufenthalt im Café unterhaltsamer als dieses Buch

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xirxe Avatar

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Ansgar Oberholz schreibt von seinem Leben als Kaffeehausbesitzer - nur leider bei weitem nicht so unterhaltsam, wie man sich ein solches Leben vielleicht vorstellen mag. Drei Episoden enthält die Leseprobe und leider ist nicht eine dabei die mir Lust macht, auch den Rest des Buches zu lesen.
Selbst das erste (bzw. eigentlich sechste) Kapitel das am ehesten eine witzige Lektüre verspricht (die spanische Putzfrau sieht ein Gespenst), wirkt zäh und aufgesetzt. Danach wird weit und ausschweifend unter anderem über zwei Sicherheitsgorillas in der Dusche und ihre Gespräche berichtet, ohne dass das Ganze auch nur annähernd amüsant wirkt. Auch die Darstellung der Nagelstudio-Zwillinge aus der Nachbarschaft fällt völlig humorlos aus, obwohl diese beiden wohl als Beispiel für die skurrilen Gestalten dienen sollen, die neben sonstigen Personen das Café bevölkern. Völlig überflüssig ist die knapp eine Seiten lange Beschreibung, wie der Entsafter arbeitet. Was hat ein solcher Abschnitt in einer Unterhaltungslektüre zu suchen?
Ach nee, das muss man wirklich nicht lesen. Herr Oberholz sollte lieber weiter Kaffee kochen - ich hoffe, das kann er besser.