Von den Leiden des Jungen Gastronomen

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smartie11 Avatar

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Die Leseprobe zu „Für hier oder zum Mitnehmen“ wirft mich mal wieder mitten hinein ins Geschehen: Bei Kapitel 6 geht es los, auf Seite 67 von 208 und beschert mir schon mehr als 10% des ganzen Buches!
Ich lerne Ansgar, den frisch gebackenen Gastronomen und Namensgeber, kennen und seine zunächst eher merkwürdig erscheinende kleine Ansammlung von Angestellten, die von der für Geister-Erscheinungen anfälligen Spanierin bis zum schwedische „Du-Therapeuten“ mit laxem Sexualverhalten reicht. Auch Teile der Kundschaft präsentieren sich auf diesen 28 Seiten: Berliner-Urgesteins-Zwillinge aus dem Nagelstudio und Porno-Cutter mit Namen von Schmonzetten-Sängern.
Ansgar, der Chef der Bande, ist geplagt von diversen Sorgen und Nöten, die das Leben eines Existenzgründers so mit sich bringen (auch wenn spukende Nazi-Putzfrauen mal nicht ganz so typisch sind), was schon mal zu einem Beinahe-Kollaps nach der Observation vom Laufband aus führt.
Alles in allem lässt mich die Leseprobe ein bisschen ratlos zurück. Haben mir diese 28 Seiten nun gefallen oder nicht. Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Neben einigen amüsanten Passagen (sehr schön: „Duftmarketing der Dönerbude“) habe ich doch noch die Befürchtung, dass die ganze Geschichte über 208 Seiten doch vielleicht langatmig sein könnte. Aber das erfahre ich wohl nur, wenn ich Ansgars Geschichte von Beginn an lese. Zu empfehlen ist auf jeden Fall ein Blick auf die Homepage des St. Oberholz!