Cafébesitzer und der ganz normale tägliche Wahnsinn

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hellga Avatar

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Das Buch "Für hier oder zum Mitnehmen?" von Ansgar Oberholz war eines der unterhaltsamsten die ich in letzter Zeit gelesen habe. Zwar gibt es keine wirkliche Haupthandlung, welche sich mit Spannung durch das Buch ziehen würde, aber jeden Tag passieren im Café St. Oberholz neue Kuriositäten, die, meist zwischenmenschnlicher Natur, dessen Betreiber und auch den Leser auf Trab halten.

Mit viel trockenem Humor schreibt Ansgar Oberholz über die Gründung des Cafés und aller damit einhergehenden Probleme, Ängste und Ereignisse, die eine Existenzgründung dieser Art so mit sich bringt. Die ganze Problematik lässt sich auch gut und gerne auf andere Berufssparten übertragen, sodass man als Leser in mancherlei Hinsicht auch gut mitfühlen konnte. Besonders bei der Stelle mit den Schlecker Securities musste ich sehr lachen, da mir derlei Gefühle durchaus bekannt sind. Hauptsächlich drehen sich die Geschichten um die Mitarbeiter, Gäste, ausbleibenden Gäste und was der Chef davon so hält... Insgesamt war ich sehr begeistert von diesem Buch und der Kurzweile die es mir verschafft hat. Viele Dinge waren so interessant und lustig beschrieben, dass ich manche Absätze gleich mehrmals gelesen habe. Schade dass das Buch nur so dünn war, ich hätte durchaus noch mehr Café-Alltag vertragen!