Lobgesang auf das Entrepreneurship

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Mit „Für Hier oder zum Mitnehmen“ hat Ansgar Oberholz einen amüsanten und leicht zu lesenden Bericht über die Anfangsjahre und die Entstehungsgeschichte des Café St. Oberholz geschrieben.

Er berichtet von den zahllosen Problemen und Startschwierigkeiten, mit denen er als junger idealistischer Unternehmer sein Café gestartet hat. Egal ob Geistesaustreibung im Keller der ehemaligen Aschinger Bierquelle oder Affäre mit der Mitarbeiterin – Oberholz fabriziert einen bunten Bogen von Anekdoten und Schnurren, die die 240 Seiten wie im Flug vergehen lassen. Dabei scheut er auch nicht vor Schilderungen seines Scheiterns oder Tiefschlägen zurück, was dem Buch ein angenehmes Gefühl von Ehrlichkeit gibt. Er zeigt die negativen Seiten, die das Entrepreneurship für Idealisten bereithalten kann, genauso wie schöne Momente, in denen alles wie am Schnürchen klappt und die den Reiz des Unternehmertums ausmachen.

Insgesamt ist „Für Hier oder zum Mitnehmen“ eine lockere Mischung aus Start-Up-Bericht, Skizzen der Berliner-Mitte-Hipster-Bevölkerung und ziemlich viel Humor. Kein anspruchsvolles Buch, dafür aber sehr ehrlich und unterhaltsam!