Rund um das Cafe Oberholz

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97idefix Avatar

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So, nun hab ich mehr als die Leseprobe gelesen und ich muss sagen, so toll war es dann doch nicht.
Man muss wahrscheinlich Berliner sein, um das ganze Lokalkolorit geniessen zu können.
Insgesamt spielt das ganze Buch mehr oder weniger im Cafe Oberholz und die Personen, die in diesem arbeiten, bestreiten die Haupthandlung. Die Mischung der Personen ist dagegen ziemlich gelungen. Von der "verkrachten" Existenz des Geschäftsführer bis zu der Geistaustreiberin ist alles dabei. Natürlich auch ein bisschen Liebe sowie Klatsch und Tratsch. Gehalten wird das Buch nur durch den Ort der Handlung, denn insgesamt gesehen handelt es sich um eine Aneinanderreihung verschiedener, teilweise skuriler Geschichten rund um das Cafe und seine Personen. Gut geeignet wäre es für eine Fortsetzungsgeschichte in einer Zeitung gewesen, für ein Buch reicht es meiner Meinung nach nicht.
Trotz aller Kritik muss ich sagen, dass ich das eine oder andere Mal doch schmunzeln musste (die Nazi-Geist-Putzfrau, die Plakate) und sich das Buch in einem durch lesen liess. Die Sprache war insgesamt unkompliziert.