Soso, so geht das also mit einem Café...

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Ansgar Oberholz erzählt uns in seinem Roman von den Schwierigkeiten, ein Café zu eröffnen. Am Rosenthaler Platz in Berlin übernimmt er ein altes Gebäude, in dem früher die "Bierquelle" untergebracht war, eine renommierte Kneipe. Er möchte ein besonderes Lokal schaffen, mit einem Charme, den es nur in alten Gebäuden gibt. Leider läuft das Geschäft nur langsam an, es gibt viele Hindernisse in Form von "Lebensmittelaufsichtsbeamten", Geistern im Keller, Geldnot und aufsässigen Mitarbeitern. Wenn es dann auch noch zu Liebeleien unter allen Beteiligten kommt, trägt das nicht zu besseren Umsätzen bei. Doch mit der Zeit kommt Schwung ins Geschäft. Bezeichnend finde ich, dass einem gar nicht soviel zum Buch einfällt, was erwähnenswert wäre.
Das Buch ist nett zu lesen, es ist kurzweilig und humorvoll. Mir fehlt allerdings ein bisschen Spannung, wie sie auf der Rückseite des Buches versprochen wird. Die Handlung plätschert ziemlich seicht dahin, nur gut, dass der Leser ab und zu mal grinsen kann, denn manche Episoden sind ganz lustig beschrieben. Der Schreibstil gefällt mir, er ist sehr verständlich und flüssig, so dass man die Geschichte schnell lesen kann. Mein Fazit lautet: Ganz nett, mehr aber auch nicht.