Gendern lenkt von interessanter Story ab

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kgranger Avatar

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Eine wirklich interessante Story verspricht der Klappentext und auch das Buchcover sieht TikTok-fähig aus. Es geht um Dahlia, die in einer Kochshow mitmacht, die verdächtig stark an Masterchef erinnert. Ich liebe diese Show und könnte mich deshalb seit den ersten Zeilen gut in Dahlia hineinversetzen. Doch dann kommt London, mit (wie gendere ich das jetzt korrekt!?) dem Dahlia zusammenstößt. Ab da fängt es an, dass der Lesefluss durch unbekannte Personalpronomen (Hat man wirklich aus dem englischen "they" "dey" gemacht!?) leider ein wenig gestört wird. Es gäbe meiner Meinung nach deutlich charmantere Wege, den/die nonbinäre London dementsprechend zu inkludieren. Die englische Sprache löst das von Natur aus viel eleganter. Aber das ist nun eine Grundsatzdebatte. Wie sagt man in Köln so schön: Jeder Jeck ist anders. Und das ist auch gut so und sollte respektiert werden. Die Leseprobe hat mir gut gefallen und ich lese trotzdem gerne weiter.