Und wieder mal mehr Fiktion, als Fakt - ärgerlich!

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justm. Avatar

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Jedem, der auch nur mal im Vorbeigehen den Begriff Surrealismus gehört hat, kennt Salvador Dali. Die Wenigsten, die sich nicht näher mit ihm beschäftigt haben, werden von seiner Frau, seiner Muse Gala, wissen.

Als frühere Kunst-LKlerin "kenne" ich Gala natürlich und war daher, obwohl ich nun wirklich keinerlei Interesse an historischen Romanen habe, auf diese Leseprobe gespannt. Auch weil ich die Idee einer Reihe über historische Liebespaare wirklich sehr gut finde. Allerdings bin ich dennoch kritisch, denn das Ganze muß natürlich auch gut gemacht sein.
Gerade bei historischen Romanen laufen Autor*innen immer Gefahr zu den eigentlichen Fakten zu viel hinzuzudichten - etwas das ich absolut nicht leiden kann - und wohl ein Grund warum ich mit historischen Büchern, gerade denen, die auf Fakten basieren, so wenig anfangen kann. Sie wecken zwar mein Interesse an der EIGENTLICHEN Geschichte, aber je mehr ich dann recherchiere, umso enttäuschter und beinahe wütend, werde ich dann beim Lesen der Bücher. Einfach weil so viel darin nicht stimmt.
Das also vorweg.

Nach der LP vermute ich, daß auch dieses Buch leider den "falschen Weg" einschlägt und hier leider Fiktion die Überhand nimmt, denn auch wenn diese Reise so stattgefunden hat, so kannte zumindest Paul damals schon die Bilder Dalis, woraufhin die Reise überhaupt erst stattfand (was eine kleine Wikipedia-Recherche so bringt).

Ich finde es einfach ärgerlich, daß die eigentliche Geschichte nicht für sich sprechen darf, aber nun ja: das ist wohl, wie schon in der Kunst, Geschmackssache!