Galgenmann
Kommissar Simon Dreemer wurde gerade von Paris in die Provinz strafversetzt und befindet sich nun auf dem Weg dorthin.
Kaum in Metz aus dem Zug gestiegen, ist er auch schon mittendrin in seinem ersten Fall - und der hat es in sich: In einem Wald nahe Varange wurde die Leiche der 17-jährigen Nathalie gefunden. Sie steckte in einer Felsspalte, die als Versteck dienen sollte; der komplette Körper war mit einem Strick gefesselt.
Simon und Jeanne Modover, seine neue Kollegin, nehmen umgehend die Ermittlungen auf. Jeanne, die aus Varange stammt und über umfassende Ortskenntnisse und ein gutes Gedächtnis verfügt, erinnert sich sehr bald an einen 11 Jahre zurückliegenden, aber nahezu identischen Fall: Damals wurde ein anderes Mädchen, Alice, ermordert. Alice war wie Nathalie 17 Jahre alt, stammte aus Varange - und wurde ebenfalls erstrickt und anschließend gefesselt in einer Felsspalte versteckt.
Während Simon und Jeanne mitten in den Ermittlungen stecken und über Zusammenhänge sowie Tatverdächtige grübeln, spitzt sich die Lage erneut zu, als die Leiche eines weiteren Mädchens, der 15-jährigen Odile, gefunden wird. Sie sah Nathalie und Alice verblüffend ähnlich ...
Eine weitere Entdeckung verkompliziert den Fall erneut: Der Pfarrer von Varange hat zum wiederholten Male eine extrem merkwürdige Formation aus kleinen Holzstöcken entdeckt ...
Simon und Jeanne vertiefen ihre Ermittlungen und gehen auf Spurensuche in der Geschichte von Varange. Dabei stoßen sie auf nicht wenige dunkle Geheimnisse, die jahrezehntelang verborgen lagen ...
Meine Meinung
Dies war, soweit ich mich erinere, mein erster französischer Krimi, und ich war durchaus angetan.
Alice Kiner schreibt authentisch, flüssig und sehr angenehm lesbar. Sie fesselt den Leser. Die Geschichte ist spannend, nicht vorhersehbar.
Die Figuren sind geheimnisvoll; man spürt, dass die meisten von ihnen etwas verbergen. Man fragt sich, was das wohl sein mag, und muss immer weiterlesen, möchte die dunklen Geheimnisse aufdecken.
Es handelt sich um kein 08/15-Exemplar dieses Genres, sondern der Krimi besticht neben der spannenden Ermittlungsarbeit auch durch die anderen Säulen, auf denen er maßgeblich aufgebaut ist: Geschichte und Regionalität.
Liebhaber außergewöhnlicher, interessanter, geschichtsträchtiger Regionalkrimis kommen hier voll auf ihre Kosten.
Kiners Charaktere forschen tief in der Geschichte des Ortes und der Region Lothringen, gehen zurück bis in die Nachkriegszeit. Man erfährt dabei viel über die Dinge, die die Region geprägt haben und teilweise immer noch prägen, etwa die Minen.
Kiner ist geradezu prädestiniert hierfür, ist sie doch selbst Tochter eines Minenarbeiters und in Lothringen aufgewachsen.
Fazit
Ein mysteriöser, spannender, geschichtsträchtiger und guter Regionalkrimi aus Frankreich.
Kaum in Metz aus dem Zug gestiegen, ist er auch schon mittendrin in seinem ersten Fall - und der hat es in sich: In einem Wald nahe Varange wurde die Leiche der 17-jährigen Nathalie gefunden. Sie steckte in einer Felsspalte, die als Versteck dienen sollte; der komplette Körper war mit einem Strick gefesselt.
Simon und Jeanne Modover, seine neue Kollegin, nehmen umgehend die Ermittlungen auf. Jeanne, die aus Varange stammt und über umfassende Ortskenntnisse und ein gutes Gedächtnis verfügt, erinnert sich sehr bald an einen 11 Jahre zurückliegenden, aber nahezu identischen Fall: Damals wurde ein anderes Mädchen, Alice, ermordert. Alice war wie Nathalie 17 Jahre alt, stammte aus Varange - und wurde ebenfalls erstrickt und anschließend gefesselt in einer Felsspalte versteckt.
Während Simon und Jeanne mitten in den Ermittlungen stecken und über Zusammenhänge sowie Tatverdächtige grübeln, spitzt sich die Lage erneut zu, als die Leiche eines weiteren Mädchens, der 15-jährigen Odile, gefunden wird. Sie sah Nathalie und Alice verblüffend ähnlich ...
Eine weitere Entdeckung verkompliziert den Fall erneut: Der Pfarrer von Varange hat zum wiederholten Male eine extrem merkwürdige Formation aus kleinen Holzstöcken entdeckt ...
Simon und Jeanne vertiefen ihre Ermittlungen und gehen auf Spurensuche in der Geschichte von Varange. Dabei stoßen sie auf nicht wenige dunkle Geheimnisse, die jahrezehntelang verborgen lagen ...
Meine Meinung
Dies war, soweit ich mich erinere, mein erster französischer Krimi, und ich war durchaus angetan.
Alice Kiner schreibt authentisch, flüssig und sehr angenehm lesbar. Sie fesselt den Leser. Die Geschichte ist spannend, nicht vorhersehbar.
Die Figuren sind geheimnisvoll; man spürt, dass die meisten von ihnen etwas verbergen. Man fragt sich, was das wohl sein mag, und muss immer weiterlesen, möchte die dunklen Geheimnisse aufdecken.
Es handelt sich um kein 08/15-Exemplar dieses Genres, sondern der Krimi besticht neben der spannenden Ermittlungsarbeit auch durch die anderen Säulen, auf denen er maßgeblich aufgebaut ist: Geschichte und Regionalität.
Liebhaber außergewöhnlicher, interessanter, geschichtsträchtiger Regionalkrimis kommen hier voll auf ihre Kosten.
Kiners Charaktere forschen tief in der Geschichte des Ortes und der Region Lothringen, gehen zurück bis in die Nachkriegszeit. Man erfährt dabei viel über die Dinge, die die Region geprägt haben und teilweise immer noch prägen, etwa die Minen.
Kiner ist geradezu prädestiniert hierfür, ist sie doch selbst Tochter eines Minenarbeiters und in Lothringen aufgewachsen.
Fazit
Ein mysteriöser, spannender, geschichtsträchtiger und guter Regionalkrimi aus Frankreich.