Sehr gewalttätig, aber sehr gut

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flotteranton Avatar

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Bei „Geblendet“ handelt es sich bereits um den dritten Band mit der inzwischen blinden Jenny Aaron. Der Fall an sich ist abgeschlossen und kann auch ohne Kenntnisse der Vorgänger gelesen werden. Es gibt allerdings einige Anspielungen auf vorherige Ereignisse.

Da ich die Vorgänger auch gelesen habe, waren mir die meisten Personen bekannt und ich direkt wieder mitten im Geschehen. Andreas Pflüger schreibt dermaßen fesselnd und spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Allerdings ist auch dieses Buch wieder sehr gewalttätig und der Weg der Spezialeinheit nur so von Leichen gepflastert. Genau wie die Ermittler darf man als Leser nicht zart besaitet sein.

Erschreckend finde ich zu was der einzelne Mensch immer wieder bereit ist, um sich Macht, Ehre, Geld oder anderweitige Vorteile zu verschaffen. Auch wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, wird es in der Realität auch nicht viel anders sein – hoffentlich nicht ganz so brutal.

In der Erfüllung ihrer Aufgaben sind die Charaktere durchaus authentisch. Obwohl ich diese Gewalt, die auch seitens der Polizisten ausgeübt wird, nicht gutheiße und sie mir daher nicht wirklich ans Herz gewachsen sind, machte ich mir um die eine oder andere Person doch Sorgen und habe hier gezittert.

Auch Band 3 dieser Serie hat mir wieder ein spannendes Wochenende bereitet und bekommt von mir fünf Sterne.