Spannend und temporeich

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buchlieberin Avatar

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Jenny Aaron kann nach Jahren der Blindheit wieder ein wenig sehen. Ein Spezialist macht ihr Hoffnung mit einer aufwändigen Therapie ihr Augenlicht wiederzubekommen.
Doch wieder sehen zu lernen ist auch nicht leicht. Irgendwann muss sie sich entscheiden: macht sie die Therapie und erlangt ihr altes Leben zurück, oder hilft sie ihrem Team, den Mitgliedern der Abteilung?
Auch der dritte Teil ist sehr temporeich und brutal. So viele Tote gab es in den beiden vorhergehenden Bänden nicht.
Außerdem bekommt Aaron eine Gegenspielerin. Eine Frau, die genauso gut kämpfen kann wie sie. Oder ist sie vielleicht sogar besser? Kann Aaron es überhaupt mit ihr aufnehmen?
Sehr gut gefielen mir die Sequenzen, in denen Jenny von ihrem Kampfkunstlehrer und ihrem Unterricht bei ihm erzählt. Dieses Verhältnis zwischen den beiden ist vielleicht einmalig und ich erhielt einen tiefen Einblick in deren Philosophie.
Dann ist auch das Buch „Der Glöckner von Notre Dame“ von Viktor Hugo ein roter Faden durch das Buch. Allerdings wird es eher von ihrer Gegenspielerin ins Spiel gebracht. Immer wieder gibt es Zitate aus diesem weltberühmten Roman.
Ist das alles irgendwie realistisch? Über Bekannte weiß ich, dass Pflüger sich im Vorfeld sehr viel mit Blinden unterhalten. Vor allem mit spät Erblindeten, weil das noch eine ganz andere Sache ist, als wenn jemand von Geburt an blind ist.