Neue Hauptfigur, gewohnt guter Schreibstil
Im neuen Krimi von Inge Löhning steht nach 7 Fällen für den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort nun seine Partnerin Gina Angelucci im Mittelpunkt , die in der Abteilung für Cold Cases in München arbeitet. Das ist eine gute Idee der Autorin und bringt neue Aspekte in die Krimiserie. Geblieben ist Löhnigs Schreibweise, sie schreibt spannend, flüssig und leicht verständlich und ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Fälle interessant und meist mit einem psychologischen Hintergrund. Der Prolog beginnt mit einer Szene vor 10 Jahren, in der ein Mädchen entführt ist. Als es an der Tür klingelt, hofft die Mutter, dass ihre Marie wohlbehalten zurück kommt, doch beim Öffnen sieht sie nur einen Polizeiseelsorger. Löhnig beschreibt die Angst und die Gefühle eindringlich, ohne voyeuristisch zu sein. Dann wechselt die Handlung in die Jetztzeit, zu einer Pressekonferenz, in der es um einen Fall geht, der von Angelucci nach Jahren gelöst werden konnte. Davon erfährt die Mutter des verschwundenen Mädchens und hofft, dass die Ermittlerin auch ihr helfen kann.
Inge Löhnig hat wieder einen spannenden Fall konstruiert und erzählt ihn meisterlich!
Inge Löhnig hat wieder einen spannenden Fall konstruiert und erzählt ihn meisterlich!