auf der Suche nach seinem nächsten Blutopfer

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frenx51 Avatar

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Er heißt Clay und bezeichnet sich selbst als Geschöpf der Dunkelheit-er liebt die Nacht und noch etwas besonders wertvolles-Blut. Um seinen Durst zu stillen sucht er sich in Wupperthal seine Opfer. Sein erstes Opfer ist Mandy, eine junge Frau, die sich mit Clay für ein erotisches Fotoshooting trifft, doch sie wird schnell Opfer seiner Sehnsucht und auf bestialische Weise ermordet. Am nächsten Tag ist auch Mandys Freund tot, weil er sich zu viele Gedanken um seine Freundin gemacht hat, weil er versucht hat die Polizei zu verständigen, weil er einfach zu viel weiß und im Weg steht. Und die Zahl der Opfer von Clay steigt in den nächsten Tagen weiter. Franka Hahne und Michael Stüttgen sollen als Team den Vampir von Wupperthal suchen.
Dieser Thriller beschreibt die Tode der einzelnen Opfer sehr detailreich, so dass ich mir als Leser alles sehr genau vorstellen konnte. Die Spannung kann vor allem dadurch das ganze Buch über sehr gut gehalten werden, dazu trägt auch bei, dass wir zwar Clay als den Mörder haben, es aber bis zum Schluß nicht klar ist, wer diese uns unbekannte Person ist. Es tauchen immer wieder Personen auf, die sich auffällig verhalten und der Mörder sein könnten und erst zum Schluss wird bekannt, wer die Person ist und vor allem warum sie dies tut.
Gut fand ich auch, dass das Buch nach dem Prolog in unterschiedliche Tage und die jeweiligen Zeitpunkt angegeben wurde, das schafft eine klare Struktur und ermöglicht auch den Wechsel der Perspektiven, den der Autor einsetzt. Denn der Leser erhält immer einen unterschiedlichen Einblick, einmal in das Leben und die Gedanken der Opfer, in die Ermittlungen und die Arbeit von Franka und Michael und in die Gedankenwelt von Clay.
Die beiden Ermittler haben mir als Personen gut gefallen und ich konnte mich teilweise mit ihnen identifizieren. Manche Ermittlungsgänge waren mir aber zu unschlüssig und irgendwie auch eher realitätsfremd, da sie einfach zu schnell erreicht werden konnten.
Nicht so gut fand ich auch, dass sich manche Informationen immer gedoppelt haben und meist sogar zwei, drei Seiten später in genau dem selben Wortlaut noch einmal wiederholt haben. Das hat mich in meinem Lesefluss sehr gestört.
An sich fand ich den Thriller sehr gelungen, der Autor hat es geschafft mich durch seinen Sprachstil und die unterschiedlichen Spannungselemente in den Bann zu ziehen. Ich bin mir nur noch nicht ganz so sicher, ob mir die Story des "Vampirs", der sich wegen seiner Sehnsucht nach Blut verschiedene Opfer sucht, nicht schon wieder zu viel Fantasy und zu realtitätsfremd ist. Und außerdem haben mich diese Wiederholungen wirklich gestört.