Blutrünstige Leseprobe

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oberchaot Avatar

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Das Cover bestätigt es: Blut strömt.
Im Prolog wird der Täter, Clay, beschrieben, ein typischer Serienkiller, wie man ihn oft in Büchern findet: Wahrscheinlich ist er so geworden, weil er eine schlimme Vergangenheit hinter sich hat. Der Autor schreibt ja auch: "Das Weihnachtsfest, für ihn die grösste Lüge der Menschheit". Auch ihn hetzt die Gier, das Opfer als sein Eigentum zu sehen und es zu töten. Krankhaft.
In einem leerstehenden, alten Fabrikgebäude hat er sich eingerichtet. Und prompt kommt Mandy, ein Modell, zu ihm, in der Hoffnung, in der Freizeit noch einen Zustupf zu erhalten, und dann doch irgendwann mal Karriere zu machen. Ihr Freund Tom lädt sie aus. Er hat ein schlechtes Gefühl. Aber auch Mandy merkt, dass es hier nicht so ist wie an anderen Orten, an denen sie sich ablichten lässt. Doch sie ignoriert ihre Zweifel und handelt sehr naiv. Indes Tom weiterfährt, sich aber schnell Gewissensbisse macht. Und so kommt, wie es kommen muss: Mandy wird zum Opfer des kannibalistischen Clay.

Einerseits ist das Buch interessant geschrieben. Zum Teil finde ich etwas langatmig. Zum Beispiel die Stelle, als Tom in der Autobahnraststätte ist und auf die zwei Brummifahrer stösst. Das hätte man weglassen können.
Auch ist diese Leseprobe nicht gerade ein Loblied an Wuppertal. Es lässt die Stadt arm, heruntergekommen aussehen.
Immer mal wieder wird die Perspektive gewechselt, mit genauer Zeitangabe, mal aus Sicht von Mandy, dann Tom, Clay und der Kommissarin Franka.
Das Buch mag sicher spannend für jemanden sein, der etwas mehr Blut verträgt als ich...