Genug

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lastaranda Avatar

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In „Genug“ geht es um Pat. Sie hat nach ihrem Abitur eine Essstörung entwickelt. Es ist ein Einblick in die Psyche einer Essgestörten Person. Zwischendurch sind Akten der Psychiater zu lesen. Und Einträge von Pat selbst, so wie sie die Dinge sieht. Wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann, zeigt dieser Roman in Perfektion.
Schon in der Schule hatte Pat ihre ganz eigene Art. Nach einer Geschichte, die sie schrieb und ihrer Lehrerin zeigte, rief diese ihre Mutter an und es gab ein langes Gespräch. Worum es in dieser Geschichte ging, wird nicht gesagt. In der Schule gab es bei Pat einen Jungen, Kaspar, der anscheinend aus Trauer aufhört zu essen und dann eines Tages nicht mehr in die Schule kam.
In der Schule versuchte die Lehrerin Kaspars Verlust mit einem leeren Raum zu erklären. Pat konnte dies nachvollziehen, denn sie kannte den leeren Raum, besaß ihn ebenso. Sie hatte niemanden verloren doch der Raum war da, in ihr, Als sie versuchte, dieses Gefühl der Leere der Lehrerin zu erklären reagierte diese abweisend und Pat beschloss, niemandem mehr etwas davon zu erzählen. Ob man Leere mit Leere bekämpfen kann?
Der Roman ist verwirrend geschrieben, aus der Sichte einer gestörten Person und manchmal ist es schwer zu folgen. Was ist mit Pat passiert. Warum ist sie so, wie sie ist?

Was ist genug?
Ich finde das Buch ist spannend geschrieben und man kann dem Satzfluss sehr gut folgen. Die Leseprobe habe ich verschlungen, Ich freue mich auf das komplette Buch.