Hinweise und Raum für Spekulationen

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Der einfache und direkte Schreibstil katapultiert einen direkt in die Problematik und man erkennt die Vielschichtigkeit des Problems Magersucht. Die Protagonistin setzt sich mit ihrer Krankheit auseinander, indem sie sich an Szenen aus ihrer Vergangenheit erinnert, ebenso auch an Krankheitsprotokolle. Diese Szenen geben Hinweise auf mögliche Ursachen, lassen aber immer viel Spielraum, da die Problematik ja sehr komplex ist. Sehr gerne würde ich mehr über das Leben der jungen Frau erfahren, um schließlich den Versuch zu wagen, die Ursachen zu erkennen. Ich weiß, wie schwierig das ist, da ich beruflich mehrfach mit diesbezüglich gefährdeten Jugendlichen zu tun hatte. Das Cover ist schlicht gehalten, aber ist eindrucksvoll, es deutet in stilisierter Form die permanente Reduktion des Körperumfangs an.