Vielschichtig psychologisch - anorektisch

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heike lohr Avatar

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Beklemmend, ja mein erster Eindruck ist beklemmend, wie die Ich-Erzählerin ihren Weg in ihre Anorexie zeigt. Ihre Innenperspektive und ihre Gefühle der Leere sowie Orienteirungslosigkeit machen mich sprachlos und betroffen. Irgendwie fehlt ihr die emotionale Wärme in der Familie, irgendwie bekommt sie gute Note, ist nicht ausgegrenzt, doch nach der Matura mit einem einem Notendurschnitt von 1, 5 fehlt ihr etwas in ihrem Leben. Sie will etwas erleben und da fällt ihr nur ein, dass ihr BMI zu hoch ist und sie abnehmen will. Sie schafft es 40 Kilo abzunehmen, doch damit hat sie die Grenze zu einer ausreichenden Nahrungsaufnahme unterschritten.
Aus all diesen Worten, die sie aneinanderreiht, wird deutlich, dass sie es nicht erkennen kann, wie sehr sie sich mit ihren Ess- und Sportgewohnheiten schadet. Wer sich für die aufwühlende Thematik und Problematik von Anorexie interessiert, wird nicht enttäuscht werden.