Gesammelte Eindrücke

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gkw Avatar

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60 Seiten Leseprobe sind schon mal ein ordentlicher Einstieg, aber wenn man das dann in Relation zur Gesamtseitenzahl des Buches setzt, ist es auch wieder nicht viel.

Die Leseprobe bietet eine sehr interessante Ausgangskonstellation: Der Verleger Martin scheint in eine Midlife Crisis oder zumindest in eine Lebensumbruchsphase hinein zu rutschen. Im Verlag läuft’s wohl nicht so wie es sollte, die Kinder sind mehr oder weniger flügge, seine Frau ist vor ein paar Jahren verschwunden, und mit dem Roman, an dem er seit Jahren arbeitet, geht’s auch nicht richtig vorwärts. Also ist Neubesinnung angesagt. Eine gute Neubesinnung erfordert natürlich Rückblicke und die bekommen wir dann auch gleich in der Leseprobe mit Erinnerungen an die Kindheit.

Sprachlich sehr gut und angenehm zu lesen. Sorge machen mir nur die 900 Seiten, nicht, weil ich die nicht schaffen könnte, sondern ob es der Autorin gelingt, einen gewissen Spannungsbogen zu bereiten, der mich „hindurch zieht“.

Das Cover gefällt mir gut, etwas ungewöhnlich, aber das passt ja zu diesem provozierenden Titel.