Literatur, Philosophie, Schriftstellerei

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20something. Avatar

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Alles, was ich bisher über dieses bzw. von diesem Buch weiß, begeistert mich und weckt in mir den Wunsch, es in der Gänze seiner fast eintausend Seiten zu lesen - ein perfekter Schmöker für den Herbst!
Die Tatsache, dass Lydia Sandgren zehn Jahre an diesem Werk gearbeitet hat macht es ebenso verlockend, es zu lesen, wie der Fakt, dass die Autorin unter anderem Philosophie und Literaturwissenschaften studiert hat, zwei meiner Hauptinteressenbereiche. Und noch dazu handelt dieses Buch von einem Protagonisten, der Verleger ist und selber schreibt. Bücher übers Schreiben sind mir das absolute Lieblingsgenre, wenn man es denn ein Genre nennen könnte.
Schon auf den ersten beiden Seiten der Leseprobe gefällt mir furchtbar gut wie die Autorin den in seinen angesammelten, aufgeschriebenen Fragmenten der letzten Jahrzehnte liegenden Protagonisten beschreibt. Dass kurz danach davon die Rede ist, dass Wittgensteins Tagebuch in einer Neuauflage vom Verlag des Protagonisten publiziert wird, zaubert mir ein hoffendes Lächeln auf die gesamte Lektüre ins Gesicht - Literatur und Philosophie in wunderschöner, aber doch leicht von der Hand gehender Sprache. Ich bin sehr gespannt!