Alles und nichts

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karens1 Avatar

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Die Gesammelten Werke spielen in 3 Erzählsträngen: in der Gegenwart (wie sich am Schluss herausstellt ist die Gegenwart 2012 - vermutlich als die Autorin mit dem Mammutwerk began), der Vergangenheit und aus Auszügen eines Interviews.
Dabei geht es um Martin, einen Verleger, seine Frau Cecilia, die die Familie einfach so verlässt und verschwindet und Gustav, ein Maler und Freund der beiden. Und in der Gegenwart kommt noch Rakel dazu, die Tochter von Martin und Cecilia, die in einem Roman glaubt ihre Mutter wiederzuerkennen und sich auf die Suche macht.

Und das alles auf fast 900 Seiten. Ehrlich gesagt hat mich der Umfang des Buches und auch einzelner Kapitel abgeschreckt. Aber gleichzeitig ist die Geschichte auch gut und unterhaltsam geschrieben. Es geht um Literatur, das Erwachsenwerden und nebenbei werden zeitgeschichtliche Ereignisse mit eingestreut.

Und dann bleiben nach so vielen Seiten trotzdem noch so viele Fragen offen. Vor allem das Ende fand ich sehr unbefriedigend.
Auch wenn es gut geschrieben ist, gab es einiges was man sicher nicht so im Detail "gebraucht" hätte, bzw. ich mich nach dem Buch nun frage, ob ich eine Bedeutung übersehen habe.

Alles in allem hinterlässt es bei mir das Gefühl als hätten die Menschen der Geschichte trotz aller Nähe ihre Leben absolut getrennt voneinander verbracht. Aber wer weiss, vielleicht spiegelt das nur unsere Realität wieder?!