Eine Liebeserklärung an die Kunst

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fraublocksberg Avatar

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Der Verleger Martin Berg, der wie aus dem Nichts von seiner Frau verlassen wurde, erinnert sich an seine Vergangenheit. Er verliert sich in Erinnerungen, die durch nur kleine Interview-Fragen angestoßen werden.
Wir erfahren wir viel über sein Studium, über seine Liebe zur Literatur, über die Kunst und die Menschen in seinem Leben - seinen Freund und Künstler Gustav, seine Freundinnnen und Exfrau, seine Kinder und viele mehr. Auf über 900 Seiten kommen wir den Charakteren sehr nahe, lernen viel über sie, besonders über Rakel, seine Tochter, und Martins und Gustavs besondere Freundschaft.
Die ausführlichen Beschreibungen der Autorin wirken an keiner Stelle zu ausschweifend oder überflüssig, sondern tragen nur viel mehr dazu bei, dass wir zum Beispiel tief ins Unileben abtauchen können und uns fast so fühlen, als wären wir dabei, wenn Martin und Gustav über das Leben philosophieren oder Martin sich Hals über Kopf in Cecilia verliebt.

Ich würde dieses Buch allen empfehlen, die sich Zeit nehmen möchten für eine Reise in die Vergangenheit und die sich in der Welt der Literatur auskennen, denn das Buch ist gespickt mit Anspielungen und Erwähnungen anderer Autoren und Werke.