Schöne Künste

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„Gesammelte Werke“ handelt vom Verleger Martin und dem Künstler Gustav nebst den Personen in ihrem Dunstkreis. Die wichtigste Frage dabei ist: Wie sind sie zu den Menschen geworden, die sie jetzt sind?
Die Autorin nimmt sich viel Zeit (in der Druckversion über 900 Seiten), um die Geschichte der Freunde zu erzählen. Einen großen Teil der Handlung macht ihre Studienzeit mit Auslandsaufenthalt in Paris aus. Ist das noch nicht reizvoll genug, tauchen wir außerdem in die Welt der Bücher und des Verlagslebens ein. Der Kreis schließt sich mit Martins Kindern und der Auflösung, was es mit dem mysteriösen Verschwinden ihrer Mutter auf sich hat.
Es hat mir große Freude bereitet, in diese künstlerische und kreative Atmosphäre einzutauchen. Sprachlich ansprechende Anspielungen auf Bücher taten ihr Übriges, um mich von diesem Roman zu begeistern. “Und wenn sie nicht beide so mittelklassig verklemmt wären, dann wären sie sich wohl auf einem Bärenfell in die Arme gesunken, vor einem Bücherregal, versteht sich, vor seinem oder ihrem, das spielte keine Rolle, denn Foucaults gesammelte Werke hatten sie beide.“