Geld regiert die (Kunst-)Welt
Leo Becker ist ein sehr erfolgreicher Maler. Mit 37 Jahren befindet er sich auf dem Höhepunkt seiner
Popularität, und seine Bilder werden zu hohen Preisen gehandelt. Seine Ehefrau Rahel kümmert sich um alles
Geschäftliche und steuert zusammen mit dem Galeristen Max seine Karriere.
Allerdings steht Leo unter enormem Druck, weil er innerhalb von neun Monaten zwölf Bilder für das Metropolitan
Museum in New York malen muß. Der Roman zeigt seine persönliche Krise und die Auflösung seiner Persönlichkeit.
Leo Becker ist zutiefst unzufrieden mit seinem Leben, weil er das, was er eigentlich wollte - Freiheit, Unabhängig-
keit -, nicht mehr hat. Er fühlt sich als Auftragsmaler, der sich nicht einmal die Zeit nehmen kann, seine Bilder in
Ruhe fertigzustellen. So kommt es, dass er für die Ausstellung teilweise unfertige Bilder abgibt. Wenn er sich mit den
großen Meistern vergleicht, die seine Vorbilder sind - zum Beispiel Goya und Velasquez -, weiß er, dass er ihnen nicht
das Wasser reichen kann. Auch das macht ihn äußerst unzufrieden, und er kann in seinem Leben und seinem künst-
lerischen Wirken keinen Sinn mehr sehen. Im gleichen Zeitraum scheitert auch seine Ehe unwiderruflich, und sein
Versuch, mit seiner Jugendliebe Ebba wieder zusammenzukommen, ist ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Sein Tod
am Ende des Romans ist daher nur folgerichtig. Er überrascht natürlich auch deshalb nicht, weil seine Beerdigung
der eigentlichen Romanhandlung als Prolog vorangestellt ist. Nur weiß der Leser zu diesem Zeitpunkt nicht, wieviel
Lebenszeit ihm bleibt. Besonders spannend ist das nicht. Interessant ist aber auf jeden Fall die Darstellung der
Kunstszene. Gezeigt wird, wie erfolgreiche Künstler gemacht und vermarktet werden, wie sie unabhängig von der
Qualität ihrer Werke als Geldmaschine fungieren, durch die einige Leute sehr reich werden. Das alles ist jedenfalls
erheblich besser, als die aus disparaten Auszügen bestehende Leseprobe erwarten ließ.
Popularität, und seine Bilder werden zu hohen Preisen gehandelt. Seine Ehefrau Rahel kümmert sich um alles
Geschäftliche und steuert zusammen mit dem Galeristen Max seine Karriere.
Allerdings steht Leo unter enormem Druck, weil er innerhalb von neun Monaten zwölf Bilder für das Metropolitan
Museum in New York malen muß. Der Roman zeigt seine persönliche Krise und die Auflösung seiner Persönlichkeit.
Leo Becker ist zutiefst unzufrieden mit seinem Leben, weil er das, was er eigentlich wollte - Freiheit, Unabhängig-
keit -, nicht mehr hat. Er fühlt sich als Auftragsmaler, der sich nicht einmal die Zeit nehmen kann, seine Bilder in
Ruhe fertigzustellen. So kommt es, dass er für die Ausstellung teilweise unfertige Bilder abgibt. Wenn er sich mit den
großen Meistern vergleicht, die seine Vorbilder sind - zum Beispiel Goya und Velasquez -, weiß er, dass er ihnen nicht
das Wasser reichen kann. Auch das macht ihn äußerst unzufrieden, und er kann in seinem Leben und seinem künst-
lerischen Wirken keinen Sinn mehr sehen. Im gleichen Zeitraum scheitert auch seine Ehe unwiderruflich, und sein
Versuch, mit seiner Jugendliebe Ebba wieder zusammenzukommen, ist ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Sein Tod
am Ende des Romans ist daher nur folgerichtig. Er überrascht natürlich auch deshalb nicht, weil seine Beerdigung
der eigentlichen Romanhandlung als Prolog vorangestellt ist. Nur weiß der Leser zu diesem Zeitpunkt nicht, wieviel
Lebenszeit ihm bleibt. Besonders spannend ist das nicht. Interessant ist aber auf jeden Fall die Darstellung der
Kunstszene. Gezeigt wird, wie erfolgreiche Künstler gemacht und vermarktet werden, wie sie unabhängig von der
Qualität ihrer Werke als Geldmaschine fungieren, durch die einige Leute sehr reich werden. Das alles ist jedenfalls
erheblich besser, als die aus disparaten Auszügen bestehende Leseprobe erwarten ließ.