Wie man es sich auf vorstellt.....

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
kassandra10 Avatar

Von

 

Nach dem großem Erfolg von Louise Jacobs Erstling „Cafe Heimat“ hat sie nun ein zweites Buch geschrieben, welches nicht mit ihrem Erstwerk zu vergleichen ist.

Während sie in Cafe Heimat sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte beschäftigt, steigt sie für Gesellschaftsspiele in die Leipziger Kunstszene ein.

 

Leo Becker, erfolgreich gepuschter Maler aus Berlin muss für seine geplante Ausstellung in der NY-Met 10 Bilder malen. Der Abliefertermin rückt immer näher und näher und Becker hat Blokaden. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als seine Bilder halbfertig abzugeben und trotzdem auf eine positive Resonanz zu hoffen.

 

Er macht sich ständig Gedanken, woher seine Schwierigkeiten kommen und stellt fest, das er ein beschissenes Leben führt. Seine Frau, die sein komplettes Leben geschäftlich regelt, geht fremd und das ist sein Schuld. Hat er sie doch bereits in der Hochzeitsnacht betrogen....

 

Sein Freund und Galerist Max plant schon die nächste Kunstreihe von ihm, es sollen Skulpturen werden...

 

Doch Leo Becker will eigentlich nur eines: Er will leben. Er erinnert sich an seine alte Liebe Ebba und sucht sie mehrmals auf. Doch auch das deutliche Gespräch zwischen Ebba und Leo lässt Leo nicht aufwachen. Laut Ebba ist Becker ein hochgepuschtes Arschloch, welches für seine Bilder Millionen verdient und er diese in HighSociety-Partys inkl. Zuviel Drogen und Alkohol investiert. Aber so ist nun mal die Kunstszene, heute in und morgen out.

 

Jacobs Roman über die Kunstszene, mag es jetzt in Berlin sein oder irgendwo anders, beschreibt deutlich die Kurzlebigkeit der Dinge des Lebens und deren Folgen. Gut gelungen, wenn auch manchmal etwas holprig.

Tina