Sie sind Wesen "im Sinne von Gewesen", die buchstäblich körperlosen Protaginisten dieses Romans, die konsequent auch namenlos bleiben, während sie geradezu philosophische Gespräche über das Sein, die Vergangenheit und ihren neuen aufgelösten Status am Meeresgrund führen. Auch wenn ich beim Lesen sofort an das Mittelmeer denke, dass jedes Jahr zum nassen Grab für hunderte oder tausende Migranten wird, könnte es überall sein, wo Menschen Boote besteigen für eine gefärhliche Überfahrt, an deren Ende eine bessere Zukunft stehen soll. Ein interessanter Schreibstil, der zum Nachdenken anregt und zu eigenen Überlegungen zur Vergangenheit des Einen oder Anderen.