Auf Martin Suters Spuren?

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takabayashi Avatar

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Interessanter Schreibstil - wir lauschen dem inneren Monolog des Protagonisten. Die Welt retten will er, oder? Oder ist er doch nur geldgeil, genau wie alle anderen an der Sankt Gallener HSG?
Der Roman beginnt mit dem Tag der Rückkehr seiner Freundin von einem einjährigen Aufenthalt in New York, bzw. seiner Exfreundin, denn laut Verlagstext hat sie ihn doch verlassen. Aufgeregt wartet er am Flughafen auf ihre Ankunft.
Dann eine Episode in einem Parkhaus, in dem er einen erst zweimal genutzten Audi abstellt, der offensichtlich seinem Vater gehört und den er zurückgeben will.
Lernstress, nächtliche Schlaflosigkeit, Wirtschaftsstudium in St. Gallen (die 1. Wahl, Psychologie, war nur etwas für Leistungsschwache; die 2. Wahl, Politikwissenschaft schied auch aus, nachdem ihm klar wurde, dass Politiker nichts bewirken können - Obama hatte es nicht mal geschafft, wie versprochen Guantanamo zu schließen!), Wohngemeinschaft mit Marcel und Martina, der einzige Trost: seine Freundin Sofia. Rückblick: alleinerziehende Mutter, sein Vater ist ein steinreicher Unternehmer, der der Mutter eine große Summe gezahlt hat, um nichts mit seinem Sohn zu tun haben zu müssen.
Die Erzählung ist nicht linear, sondern mäandert zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her. Macht durchaus neugierig!