Zur Handlung:
Der Jüngling Noah Berger, Student der Volkswirtschaft in St. Gallen, wuchs ohne Vater auf. Erst an seinem 22. Geburtstag lernt er ihn kennen: Peter Widmer, Investmentbänker, Milliadär und Lebemann.
Mit dem plötzlichen Auftauchen seines Vaters verändert sich Noahs Leben schlagartig. Aus dem moralischen Jüngling, der davon träumt eines Tages Vegetarier zu werden und die Welt besser zu machen, wird quasi über Nacht ein Börsenspekulant, der aus Sorge um sein angelegtes Geld nicht mehr schlafen kann. Sein Vater hatte ihm zuvor ein Start- und Spielkapital über 200 000 SFR geschenkt, die Noah gewinnträchtig investiert haben will. Schnell bringt er es zu einem ansehlichen Vermögen. Fatalerweise verdirbt das viele Geld seinen Charakter. Noah wird größenwahnsinnig und anmaßend...bis ihn seine Freundin Sophia verlässt. Ausgerechnet Sophia, die ihm stets sooo verfallen war! Die große Lebenskrise des Jünglings bahnt sich an, wobei sich Noah immer mehr verliert.
Das Ende der Geschichte ist großartig inszeniert und hat mich persönlich überrascht. Für mich der beste part des Buches!
Literarische Assoziationen:
- Hans im Glück (Volksmärchen)
- Der Jüngling (Dostojewski)
- Das Parfum (Süßkind)
Kritik und Würdigung:
Es gelingt dem jungen Autor nicht seinem Roman die nötige psychologische Tiefe zu verleihen. Die Frage danach, warum Geld die Moral des Individuums zerstört, bleibt in ihrer Komplexität unbeantwortet. Und inwiefern Glück teuer ist, konnte mir nicht einleuchten. Aber vielleicht war das die Intention des Autors?
Auch aus dramaturgischer Sicht lässt das Buch zu wünschen übrig. Einige Erzählstränge (warum taucht der Vater plötzlich auf? wie geht der Wandel in Sophia vor sich?...)sind nicht genügend durchdacht und schwach strukturiert.
Dennoch gelingt es Silvan Aeschlimann eine sympathische Hauptfigur zu kreieren, der das Herz am rechten Fleck hat. Respektabel finde ich die philosophisch extrem anspruchsvolle Thematik, der sich der Jungautor hier stellt! Trotz bereits benannter Mängel, werden in dem Buch wichtige Lebensfragen aufgeworfen, die zum Nachdenken und möglicher Neupositionierung anregen.
Es gibt meiner Ansicht nach viele gute Gründe dieses Buch, insbesondere jungen Menschen, zu empfehlen! Vor allem aus moralischer Sicht...und was ein gerade 23-jähriger Mann für Anregungen zu bieten hat!
Go for it! Silvan Aeschlimann!
Der Jüngling Noah Berger, Student der Volkswirtschaft in St. Gallen, wuchs ohne Vater auf. Erst an seinem 22. Geburtstag lernt er ihn kennen: Peter Widmer, Investmentbänker, Milliadär und Lebemann.
Mit dem plötzlichen Auftauchen seines Vaters verändert sich Noahs Leben schlagartig. Aus dem moralischen Jüngling, der davon träumt eines Tages Vegetarier zu werden und die Welt besser zu machen, wird quasi über Nacht ein Börsenspekulant, der aus Sorge um sein angelegtes Geld nicht mehr schlafen kann. Sein Vater hatte ihm zuvor ein Start- und Spielkapital über 200 000 SFR geschenkt, die Noah gewinnträchtig investiert haben will. Schnell bringt er es zu einem ansehlichen Vermögen. Fatalerweise verdirbt das viele Geld seinen Charakter. Noah wird größenwahnsinnig und anmaßend...bis ihn seine Freundin Sophia verlässt. Ausgerechnet Sophia, die ihm stets sooo verfallen war! Die große Lebenskrise des Jünglings bahnt sich an, wobei sich Noah immer mehr verliert.
Das Ende der Geschichte ist großartig inszeniert und hat mich persönlich überrascht. Für mich der beste part des Buches!
Literarische Assoziationen:
- Hans im Glück (Volksmärchen)
- Der Jüngling (Dostojewski)
- Das Parfum (Süßkind)
Kritik und Würdigung:
Es gelingt dem jungen Autor nicht seinem Roman die nötige psychologische Tiefe zu verleihen. Die Frage danach, warum Geld die Moral des Individuums zerstört, bleibt in ihrer Komplexität unbeantwortet. Und inwiefern Glück teuer ist, konnte mir nicht einleuchten. Aber vielleicht war das die Intention des Autors?
Auch aus dramaturgischer Sicht lässt das Buch zu wünschen übrig. Einige Erzählstränge (warum taucht der Vater plötzlich auf? wie geht der Wandel in Sophia vor sich?...)sind nicht genügend durchdacht und schwach strukturiert.
Dennoch gelingt es Silvan Aeschlimann eine sympathische Hauptfigur zu kreieren, der das Herz am rechten Fleck hat. Respektabel finde ich die philosophisch extrem anspruchsvolle Thematik, der sich der Jungautor hier stellt! Trotz bereits benannter Mängel, werden in dem Buch wichtige Lebensfragen aufgeworfen, die zum Nachdenken und möglicher Neupositionierung anregen.
Es gibt meiner Ansicht nach viele gute Gründe dieses Buch, insbesondere jungen Menschen, zu empfehlen! Vor allem aus moralischer Sicht...und was ein gerade 23-jähriger Mann für Anregungen zu bieten hat!
Go for it! Silvan Aeschlimann!