Noahs Weg

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yellowdog Avatar

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Glück ist teuer ist in einem unabhängigen Schweizer Verlag erschienen und bietet erfreulicherweise nicht den Einheitsbrei der etablierten Großverlage.
Es erzählt von entscheidenden Momenten im leben des 22jährigen Studenten Noah in der Schweiz. Ihn kennzeichnet die Ziellosigkeit und Egoismus der Jugend. Seine Mutter hatte ihn alleine erzogen, da der Vater die Familie früh verlassen hat. Es gibt auch einige Rückblicke in Noahs Kindheit, dadurch lernt man ihn gut kennen.
Den Handlungsort Schweiz fand ich interessant. Auch diie Universitätpassagen haben mir gut gefallen, z.B. seine Gespräche mit einem unkonventionellen Professor. Erinnerungen an eigene Studienzeiten kamen beim Lesen auf.

Schließlich hat Noah die Chance sich dem fremdgewordenen Vater wieder anzunähern, dafür droht er Gefahr in die Abgründe der Finanzwelt zu rutschen. Das kann schnellen Reichtum schaffen, aber die Schattenseiten sind Egozentrik und Kälte.
Das gefährdet auch seine Beziehung zu Sophia, die er seit seiner Kindheit kennt. Sie war die kleine Schwester seines Babysitters Anouk, die er sehr verehrt hat.
Es gibt aber auch noch die resolute Jelena, mit der er sich gut versteht.
Als Leser hofft man aber, dass er Liebe von Sophia nicht verliert.

Noahs Unstetheit und Ängste vor ungewisser Zukunft kann man nachvollziehen. Allerdinsg interessierten mich die Passagen in der Finanzwelt nicht so stark, da ich keinen Bezug zu wirtschaftswissenschaften habe. Zum Glück bietet das Buch des jungen Autors Silvan Aeschlimann auch so genug.