Auf der Spur der Vergangenheit

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buchwoerter Avatar

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Die Familiengeschichte ist unklar. Nach dem Tod ihrer Mutter sucht Astrid voller Hingabe nach ihrer Familiengeschichte und insbesondere nach Bruno.
Bruno ein Wehrmachtspilot ist nach einem Absturz nicht wieder zurückgekehrt und ihre Mutter hat ihn mit keinem Wort erwähnt.
Astrid sucht und führt zahlreiche Gespräche mit unterschiedlichen Zeitzeugen bzw. Freunden Brunos.
Dabei erfährt man viel über die da Leben in einem Arbeitslager nach dem zweiten Weltkrieg. Die Bedingungen sind wirklich übel und doch ist es schön zu sehen, dass Bruno Freunde an seiner Seite gefunden hat. Die Arbeits- und Lebensbedingungen des Lagers haben mich wirklich sehr schockiert.
Astrid fragt weiter und findet immer weitere Spuren und Informationen über Bruno.
Die Kapitel sind sehr kurz, sodass man in einen guten und schnellen Lesefluss gelangt. Astrid und ihr Partner spielen wirklich eine sehr untergeordnete Rolle, was ich teilweise sehr verwirrend fand. Die Geschichte wird teilweise wenig emotional geschildert, sodass eine tiefe Bindung zu den Charakteren bei mir nicht passiert ist. Zudem hätte ich mir an einigen Stellen tatsächlich mehr Informationen gewünscht. Dafür, dass Bruno so lange verschwunden war, erfährt man relativ wenig über die Person bzw. den Charakter Brunos.
Ein ruhiges und besonnenes Buch über das Vermissen und Nachforschen eines Familienmitglieds, welches jedoch keine Höhepunkte aufweisen konnte.