Bedrückende Bilder bleiben

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jule1 Avatar

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Ich bin immer noch in den Bildern unterwegs, die dieser Roman in meinem Kopf gelassen hat. Es sind so unheimlich starke und sehr bedrückende Bilder vom Leid all der Protagonisten. Eine wirklich andauernde glückliche Phase hat eigentlich keiner von ihnen, phasenweise schon, vielleicht auch in der Kindheit, aber das beschreibt Astrid Seeberger nicht. Aber die Schrecken der Diktatur könnte sie nicht eindringlicher beschreiben. Ihr Stil gefällt mir gut, es sind wortgewaltige Sätze, die den Leser nicht mehr loslassen. Die man sich zum Teil aus dem Buch herausschreibt, weil man es niemals so gut ausdrücken könnte. 4 Sterne habe ich auch nur vergeben, weil es eben ein ernstes und sehr bedrückendes Buch ist, das ich nicht zur Erbauung verschenken würde. Aber für diejenigen, die sich nicht scheuen, von schrecklichen Zeiten zu lesen, ist es absolut empfehlenswert.