Sehr bewegte und bewegende Geschichte einer Suche

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
leserattejmh Avatar

Von

Astrid Seeberger nimmt die Leserschaft mit auf eine Reise nach Rumänien in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis nach dem Sturz des Diktators Ceaucescu. Sie hatte erfahren, dass ihr Onkel Bruno nicht, wie von ihrer Mutter berichtet, längst gestorben sei, sondern in Rumänien, in Bukarest leben würde. Im Folgenden erzählt Astrid Seeberger tagebuchartig davon, wen sie auf ihrer Suche trifft und wie diese Menschen mit ihrem Onkel in Verbindung stehen/standen. Dabei zeichnet sie mit Worten eindrucksvolle Bilder, die die Vergangenheit lebendig werden lassen. Die enge Verflechtung dreier Menschen wird deutlich und wie dadurch Lebenswege beeinflusst werden können. Verbotene Liebe spielt eine Rolle; Kunst, die im Verborgenen bleiben muss; scheinbar unauflösliche Konflikte, die einen Menschen in den Selbstmord treiben; Liebe, die so stark ist, dass sie einen Mann dazu bringt, die Vaterschaft eines anderen zu übernehmen; Musik, die Wellen zwischen der Freiheit und der Gefangenschaft schlägt. All dies und noch mehr findet sich in diesem Buch, das ich am Ende nur ungern aus der Hand gelegt habe, als ich das letzte Wort gelesen hatte!