Der Roman von Astrid Seeberger, Goodbye Bukarest, in dem sie auf Spurensuche nach dem von ihrer Mutter als totgesagtem Onkel und seiner Geschichte gräbt und auf ihrer Reise Menschen trifft, die ihn kannten, hat mich zutiefst berührt. Vor allem, dass der Roman, das Leben ihres Onkel durch die Erzählungen derer, die ihn kannten, für mich als Leser so lebendig und wahrhaftig erscheinen lässt. " Als einen, dem es gelang, das alles, was er berührte, zu zittern aufhörte." Ein ungewöhnlicher Mann, der der als Pilot für Nazideutschland gekämpft hat, das Straflager in Sibirien überlebte und seine große Liebe in Bukarest fand und zuletzt wieder nach Deutschland zurückkehrte. Der Leser erfährt die Gründe seines Kontaktabbruchs zu seiner Familie und dass seine ebenso verstorbene Schwester, die Mutter der Autorin schon versuchte, ihn zu finden. Aber nur der Beharrlichkeit und dem tiefen Suchen seiner Nichte, ist es zu verdanken, dass dieses ergreifende Buch entstehen konnte, und seine Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. So wunderschön erzählt, dass mir die Worte fehlen.