Junge Vorbilder

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Probleme erkennen und angehen.

In dem Buch "Groß genug, die Welt zu retten" stellt die Autorin Loll Kirby zwölf Jungen und Mädchen aus verschiedenen Ländern vor. Sie alle haben etwas gemeinsam: sie schützen den Planeten, auf dem wir leben.
Sei es Felix aus Deutschland, der sich für die Wiederaufforstung einsetzt und Mitbegründer von "Plant for the planet" ist, oder Enuita aus Kenia, die mit einem Gemeinschaftsgarten Insekten schützt und unterstützt, damit diese auf natürlichem Weg Pflanzen bestäuben können. Andere Kinder aus verschiedenen Ländern setzten sich beispielsweise für die Vermeidung von Einwegplastik und anderem Müll oder gegen Wilderer ein.

Mir persönlich gefällt das Buch sehr. Bereits die Haptik, der geprägte Titel und das Große Format sprechen mich sehr an. Die Gestaltung ist in meinen Augen besonders gelungen. Und mit viel Liebe zum Detail erfolgt. Der Buchtitel ist in einem modernen Font und unterschiedlichen Ligaturen gesetzt. Die Texte im Inneren sind zwar in einer eigentlich sehr schlichten, gut lesbaren Schrift geschrieben, allerdings ist der Fließtext so klein gesetzt, dass ich beim abendlichen Vorlesen teilweise Probleme hatte und das Licht etwas heller stellen musste.
Besonders ansprechend finde ich die schönen Illustrationen von Adelina Lirius. Die Farbwelten sind auf jeder Seite anders und doch sehr harmonisch kombiniert. Was auch gleich positiv auffällt, ist die Diversität, die in den Zeichnungen wiedergegeben wird. So gibt es beispielsweise auch Kinder mit Behinderungen zu entdecken.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Anna Taylor, die sich bereits seit ihrer Jugend für den Klimaschutz einsetzt. Darauf folgt eine kurze Übersicht der jungen Aktivisten, die wir in diesem Buch kennen lernen werden.
Die Kinder werden im Folgenden auf Doppelseiten vorgestellt. Diese sind immer gleich aufgebaut: Im Hintergrund liegt eine liebevoll gestaltete, detailreiche Illustration. Darauf wird das Kind und sein Projekt in wenigen, aber sehr gut verständlichen Sätzen vorgestellt.
Zum Abschluss werden einige Möglichkeiten erläutert, mit denen man sich aktiv für sein Anliegen einsetzen kann. Und auch ein paar Tipps zum Umweltschutz werden den jungen Lesern an die Hand gegeben. Ich denke, hier können auch die vorlesenden Eltern teilweise noch etwas dazu lernen.

Wir haben das Buch abends vor dem Einschlafen vorgelesen und unser Sohn hat gebannt die Bilder betrachtet. Noch ist er etwas zu jung, aber ich bin mir sicher, dieses Buch werden wir noch einige Male vorlesen, ansehen und darüber sprechen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter, da hier auch kleinen Kindern bereits gezeigt wird, dass auch sie ihre Ideen in die Welt einbringen können. Alle vorgestellten Kinder sind echte Personen, haben einen Teil zum Erhalt unserer Umwelt beigetragen und sind so echte Vorbilder für die kleinen Leser.