Große Gefühle

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berolina Avatar

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Ich oute mich hiermit als Joyce Maynard Fan. Nach "To Die For" und "Labor Day" (deutscher Titel: "Der Duft des Sommers") ist "Gute Töchter" nun mein dritter Roman von ihr. Ähnlich wie in "Labor Day" werden auch hier durch die gewählten Stilmittel schwere, teils düstere Themen mit einer gewissen Leichtigkeit vermittelt, ohne dabei irgendwelche Erfahrungen herunterzuspielen.
Nostalgie und Wärme treffen auf Bedauern und Kummer. Die Geschichte der zwei Frauen wird in einer klaren, einfachen, gleichzeitig malerischen und gefühlvollen Sprache erzählt.
Ruth und Dana sind wunderbar gefestigte Figuren, deren Schicksal dem Leser tatsächlich zu Herzen geht. Die Wendungen sind nicht besonders überraschend aber das störte mich hier nicht weiter.
Alles in allem ist "Gute Töchter" vielleicht kein einzigartiger Roman, aber er bereitete mir beim Lesen große Freude.