Gute Töchter

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sylviemarie Avatar

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„Gute Töchter“ erzählt die Geschichte der Schwestern Rachel und Patty. Die beiden wachsen absolut glücklich und absolut fixiert auf ihren Vater auf. Ihre Mutter spielt in beider Leben eine eher untergeordnete Rolle. Doch der wunderbare Vater ist auch großzügig. Großzügig darin, seine Gunst anderen Frauen zukommen zu lassen und so kommt es, wie es kommen muss. Eines Tages verlässt er seine kleine Familie und die beiden Mädchen wachsen weitgehend auf sich alleine gestellt auf. Ihre depressive Mutter überlässt sie weitgehend sich selbst. Der angebetete Vater kommt sporadisch zu Besuch und auch diese wenigen Besuche werden seltener als ein Serienkiller in der näheren Umgebung sein Unwesen treibt und er als Leiter der Mordkommission einen schwierigen Job zu erledigen hat. Seine ältere Tochter, Rachel, versucht ihn dabei zu unterstützen und handelt sich und ihm richtig Ärger ein.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Rachel in der „Ich“-Form erzählt und so gesehen halbwegs schlüssig, obwohl ich nicht ganz nachvollziehen kann, dass die Mutter so sehr in den Hintergrund gedrängt wurde. Das erscheint mir ein wenig unnatürlich, zumindest erlebe ich das in meiner Umgebung anders. Das Buch hat in seiner Gesamtheit zu viele Längen und ist mir in machen Details zu langatmig. Es wäre mir persönlich authentischer erschienen, wenn es am Ende keine Auflösung gegeben hätte. Die war dann zu plötzlich und zu glatt, nachdem zuerst gar nichts ging. Das Cover ist jedoch sehr schön gestaltet, was gut zum allgemeinen Schreibstil passt.