Gute Töchter

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Gute Töchter ist ist die Familiengeschichte der Torricellis. Erzählt wird die Story aus der Perspektive von Rachel, der älteren der beiden Schwestern. Die Familie lebt in der Nähe von San Francisco im Schatten des Berges auf dem ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Der Vater Torricelli arbeitet als leitender Ermittler und wird als gutaussehender und charmanter Italiener beschrieben, dem die gesamte Frauenwelt zu Füßen liegt. Getrennt von dem Vater wachsen die Schwestern Rachel und Patty bei der depressiven Mutter auf, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, im verdunkelten Zimmer zu sitzen und zu lesen und zu rauchen. Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Umso mehr freuen sich die Mädchen auf jeden Kontakt zum Vater, der jedoch immer seltener wird, je länger der Sunset Strangler seine Morde fortsetzt. So versuchen die zwei Kinder, die vorher noch arglos durch die Wälder getreift sind, den Nachbarn Klingelstreiche gespielt haben, ihrem Vater bei der Ergreifung des Mörders zu helfen. Rachel meint Visonen der ermordeten jungen Frauen zu haben und sie bringt sich und Patty in Gefahr, indem sie dem Mörder eine Falle stellen...

Der Schreistil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte hat mir zwar gefallen, konnte mich aber nicht über die ganze Länge des Buches fesseln. Vor allem im Mittelteil des Buches wiederholen sich die Geschichten, hier wäre weniger mehr gewesen. Das Ende des Buches wird dagegen erstaunlich schnell abgehandelt, obwohl es hier noch einiges an Potential gegeben hätte. So aber wirkt es auf mich, als ob die Autorin ihr Seitensoll im Mittelteil bereits erledigt hat und für das Ende war keine Zeit mehr. Schade finde ich auch das, dass dem Sunset Strangler nicht mehr Raum gegeben wurde, der Thrilleranteil ist gebenüber dem Coming of Age Teil (für mich) zu kurz gekommen.

Da Cover finde ich schön und zum Titel passend. Das kleine Mädchen, das sehnsuchtsvoll über den Zaun blickt, aber diesen nicht überwinden kann, passt gut zum Leben der Schwestern.