Literarischer Thriller

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lealein1906 Avatar

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Das Buch „Gute Töchter“ hat mir wirklich sehr gut gefallen. Am Anfang hätte ich das gar nicht so sehr erwartet. Die ersten Kapitel waren nicht schlecht, man hat alles über die Familie und die Hintergründe, wie die Trennung, die Charaktere, und sonstiges erfahren. Also von der Informationsgabe war es gut, nur ist es irgendwie so ein bisschen vor sich hin geplätschert. Doch wenn dann die Morde anfangen, wird das Buch richtig spannend. Damit hätte ich nie gerechnet, da das Buch als Literatur angegeben wurde und für mich am Ende aber fast Thriller-Züge angenommen hatte. Ich konnte fast nicht aufhören zu lesen und habe immer mitgefiebert, wann der Mörder denn jetzt gefasst wird, oder wie viele Frauen noch umgebracht werden. Meiner Meinung nach ist schade, dass die Schwester stirbt und das so fernab von allem. Nach dem Vorspann hätte ich mir gedacht, dass das etwas dramatischer beschrieben wird, aber das ist nur eine Kleinigkeit. Auch am Ende, als die Hauptperson erwachsen ist, aber den Gedanken an die Fassung des Mörders nicht aufgibt, gibt es noch einmal ordentlich Spannung. Mir gefällt, dass die Geschichte aus der Sicht von einem kleinen Mädchen geschrieben wird. Und es wird auch authentisch wiedergegeben. Nur manchmal finde ich, man hätte etwas weniger über ihre Menstruation reden können. Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls. Es ist nicht schwer zu lesen, das finde ich für ein E-book immer sehr wichtig. Es wird sehr anschaulich erzählt, wie die Mädchen ihre Kindheit verbringen und die vielen Schattenseiten des Lebens werden nicht ausgelassen. Alles in allem gebe ich vier Sterne für ein wirklich gutes und spannendes Buch, erzählt aus der interessanten Perspektive eines Mädchens in der Pubertät (und später als Erwachsene), das gut geschrieben ist und mich nur am Anfang nicht schnell genug in den Bann gezogen hat.