mehr Biographie, weniger Krimi

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yvax Avatar

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Ich hatte mehr Krimi und weniger Biographie erwartet. Im Buch wird viel beschrieben wie die Schwestern aufgewachsen sind und wie sich die Beziehung zu ihren Eltern und Freunden darstellten. Die Autorin springt immer wieder von einer Szene zur Anderen.
Rachel und Patty wachsen in Morning Glory Court auf. Hinter ihrem Haus, das sie mit ihrer Mutter bewohnen, beginnt der Mount Tamalpais.
Ihr Vater ist Detectiv und ermittelt in der Mordserie, was den Schwestern in der Schule Aufmerksamkeit bringt.
Er besucht seine Mädchen unregelmäßig, aber man merkt wie er sie liebt und umsorgt, soweit es ihm möglich ist. Die Schwestern sind in der Jugend sehr begeistert von ihrem Vater, leider wird dies gefühlt unzählige male beschrieben. Das war mir persönlich zu viel.
Die Mutter lebt mit den Mädchen im Haus, gibt ihnen aber keine Struktur. Sie geht in die Arbeit und in die Bücherei, es gibt aber noch nicht mal eine gemeinsame Essenszeit.
Eine Zeit lang gibt es eine Regelmäßigkeit in Rachels Leben: Ihr Vater kommt spät am Abend, wenn die Mädchen schon schlafen sollten zur Mutter in die Küche zum Reden. Rachel hört ihren Eltern dabei gerne zu.

Die Morde auf dem Berg wurden immer nur kurz erwähnt. Wann eine Leiche gefunden wurde, wo sie herkam, wie alt sie war und wann es geschah. Dies wurde immer wieder auf die gleiche Art erzählt. Als nach einiger Zeit erst ein Hinweis auf den Mörder gefunden wurde, wurden die Rufe immer lauter das FBI einzuschalten. Rachels Vater hat diese Situation sehr mitgenommen. Es wird gut beschrieben, wie solch eine Belastung einen Menschen verändern kann.

Ich finde das dieses Buch ehre in die Kategorie Biographie als Krimi gehört.