Überraschend gut

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kimvi Avatar

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Das Cover wirkt auf mich recht unscheinbar und deshalb hätte ich in der Buchhandlung wahrscheinlich nicht danach gegriffen, um mir den Klappentext durchzulesen. Das wäre wirklich bedauerlich gewesen, denn dieser weckt sofort mein Interesse.

Skandinavien-Romane gehören normalerweise nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, da mir die Atmosphäre in diesen Büchern meist zu düster und schwermütig ist. Doch diese Bedenken hat die Leseprobe von Anfang an entkräftet. Durch den rasanten Einstieg war ich sofort mitten im Geschehen und konnte mich kaum von der Handlung lösen. Die Szenenwechsel sorgen dafür, dass man einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Handlungsstränge bekommt. Der Schreibstil wirkt auf mich flüssig und angenehm lesbar. Ich konnte mir die beschriebenen Szenen gut vorstellen und der Handlung problemlos folgen.

Die polizeilichen Ermittlungen laufen eher schleppend an, trotzdem ist die Spannung durchgehend spürbar. Auch die Nebenhandlungen hemmen den Lesefluss nicht, sondern wirken interessant. Man stellt beim Lesen sofort eigene Ermittlungen an und fragt sich, wer der Mann am Anfang des Romans ist und auch die Albträume von Sebastian Bergemann geben Rätsel auf. Mein Interesse am Fall ist durch die Leseprobe auf jeden Fall geweckt.