Der Mann der kein Mörder war

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butzel81 Avatar

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Mein erster Eindruck nach der LP hat sich bestätigt. Fünf Sterne von mir für diesen tollen Krimi. Die Autoren werde ich im Auge behalten.

Die Aufmachung bzw. die Gestaltung des Buches ist wirklich prima gelungen. Es liegt gut in der Hand und überzeugt mit Qualität. Das Preis- Leistungsverhältnis ist daher top.

Zum Inhalt:

Pfadfinder entdecken in einem Tümpel nahe Västeras die Leiche des 16-jährigen Roger. Er wurde mit herausgerissenem Herz gefunden. Schnell kommt heraus, dass der Junge ein Außenseiter und ein Mobbing - Opfer ist, was zur Folge hat, dass ein ehemaliger Mitschüler zum engen Kreis der Verdächtigen gehört.

Ermittler Haraldsson, von der örtlichen Polizei, stellt sich ziemlich unprofessionell bei seiner Arbeit an und bekommt aufgrund dessen ein Team aus Stockholm vor die Nase gesetzt, die die Ermittlungen übernehmen sollen. Der Leiter des Teams, Torkel Höglung, und seine Crew versuchen Schritt für Schritt dem Täter näher zu kommen. Im Zuge der Ermittlungen taucht Sebastian Bergmann auf. Er ist ein ehemaliger Polizeipsychologe und alter Bekannter von Torkel. Die Spannungen im Team sind vorprogrammiert. Er wird als absolutes Ekelpaket vorgestellt, der ständig das letzte Wort haben muss und vor Sticheleien kein Halt macht. Das macht ihn als Protagonisten sehr interessant und es ist unterhaltsam zu lesen, wie er direkt seine Meinung vertritt und keine Rücksicht auf andere nimmt. Trotzdem stellt er sich als eine unverzichtbare Hilfe da und lenkt das Denken und Geschehen immer in die richtige Richtung.

Die Spannung bleibt durchweg erhalten und man ertappt sich immer wieder wie man auf der falschen Fährte ist und sich ein Ende zu Recht legt, es aber dann wieder revidieren muss weil man in die vollkommen falsche Richtung gedacht hat. Die Neugier macht es schwierig das Buch aus der Hand zu legen.

Ein wirklich gelungenes Buch, das Lust auf mehr „Sebastian Bergmann" macht.