Doch ein Mörder...?

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signalhill Avatar

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Ein Krimi ohne Mörder? Aber immerhin gibt es gleich einen Toten in Michael Hjorths und Hans Rosenfeldts 'Der Mann, der kein Mörder war': Der 16-jährige Roger, der in seiner Schule gemobbt wurde, wird im Wald tot aufgefunden - ausgerechnet von drei Pfadfindern, also von zwei Jugendlichen, die die schreckliche Entdeckung machen, weil sie sich bereit erklärt haben, sich an der Suche zu beteiligen.

Mit dem Fall beschäftigt sich Torkel Höglund und sein Team, die wohl oder wohl eher übel den Polizeipsychologen Sebastian Bergman in ihr Team aufnehmen, was letztendlich auch gut so ist. Trotzdem tappen die Ermittler lange im Dunkeln, bzw. gibt es sehr viele Verdächtige, und auch der Leser muss sich durch ein verstricktes Netz von Ermittlungen kämpfen. Auch privat haben die Ermittler viele Sorgen und Geheimnisse.

Alles in allem ist 'Der Mann, der kein Mörder war' genau das, was man von einem guten Krimi erwartet: spannend bis zur letzten Seite, eine klug durchdachte Handlung mit vielen Wendungen, ein ebenso durchdachter Schluss (keine Enttäuschung wie bei vielen Kriminalromanen), Protagonisten, die eine persönliche Entwicklung durchmachen, kurz: ein page-turner, den ich gern weiterempfehlen möchte!