ein Schwedenkrimi mit Sogwirkung

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nicigirl85 Avatar

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Auf den Krimi „Der Mann, der kein Mörder war“ wurde ich durch eine Leseprobe aufmerksam, die mich so sehr fesselte, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Als ich das Buch erhielt, war ich zunächst etwas erschrocken, denn 588 Seiten muss man erst einmal ordentlich füllen.

Doch ich wurde alles andere als enttäuscht, denn dieser Krimi hat alles was ein gutes Buch braucht und war noch viel besser als die Leseprobe: zahlreiche Verdächtige, es bleibt nicht bei einem Mord, trottelige Polizisten, einen unausstehlichen Ermittler und viel mehr.

Eingeführt werden wir in die Geschichte, indem wir den Mann, der kein Mörder war beim Entsorgen der Leiche begleiten. Man ist sofort mitten im Geschehen. Im Verlauf der Geschichte werden zahlreiche Personen vorgestellt. Da haben wir die besorgte Mutter Lena Eriksson, die ihren 16jährigen Sohn Roger vermisst, dann den trotteligen Polizisten Thomas Haraldsson, der sich mehr mit dem Zeugen eines Kindes als mit seinem Job befasst. Auch der Psychologe Sebastian Bergman  darf nicht fehlen. Nachdem einzelne Charaktere vorgestellt wurden, geht es immer wieder zurück zum eigentlichen Geschehen, dem Mord an einem Jungen. Alsbald wird die Reichsmordkommission hinzugezogen und weitere tolle Ermittler treten ins Geschehen, aber ich möchte nicht zu viel verraten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und trotz der zahlreichen Personen nicht zu viel und nicht zu wenig beschrieben (genau das richtige Maß). Ich konnte das Buch, trotz der hohen Seitenzahl, einfach nicht mehr aus der Hand legen. Man hat zu keinem Zeitpunkt gemerkt, dass das Buch von 2 Personen geschrieben wurde, der Inhalt war stets flüssig und verständlich.

Der Roman ist voll mit zahlreichen Wendungen. Da denkt man den richtigen Täter aufgespürt zu haben und schon erfährt man Neuerungen und die Welt sieht wieder ganz anders aus. Mir ist in keiner Minute langweilig gewesen und die letzten 200 Seiten las ich dann in einem Zug, um endlich zu erfahren, wer denn nun der ominöse Mann ist, der eigentlich kein Mörder war. Und ihr werdet überrascht sein, das verspreche ich euch.

Das Buch ist der Auftakt einer Reihe, was mich sehr freut, denn die Ermittler von der Reichsmordkommission und auch Sebastian Bergman sind tolle Charaktere, die man gerne bei weiteren Fällen begleiten möchte.

Fazit: Unheimlich spannender Krimi mit Sogwirkung, den ich nur weiterempfehlen kann. Es bleibt bis zur letzten Seite spannend, denn nach dem Lösen des Falls wird noch ein Geheimnis gelüftet, was Appetit auf mehr macht.