Morden ohne zu morden?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mel.e Avatar

Von

 Dieses Buch wurde mir als Wanderbuch zur Verfügung gestellt und ich gestehe, nachdem ich es einmal angefangen hatte, war es schwer es wieder aus den Händne zu legen. Viele Menschen, viele Schicksale werden miteinander verknüpft und machen diesen Krimi zu einem echten Highlight. 

Sebastian Bergmann erinnert mich spontan sehr an Dr. House, den ich einerseits total unangenehm finde, aber seinen Charakter auch sehr interessant und da er wichtig ist um den Fall aufzuklären, passt er einfach in diesen Krimi wie die Faust aufs Auge. Er selbst hat ein großes Päckchen zu tragen und versucht daher durch Sex und Affären den Verlust von Frau und Kind zu verdrängen. Klappt natürlich nicht wirklich und hinterlässt so nur weiteren Schmerz und macht ihn dadurch auch nicht wirklich sympathischer. Nachdem er sich selbst in die Ermittlung des aktuellen Falls drängt macht ihn auch bei seinen Kollegen / Kolleginnen nicht beliebter. Er fällt einfach immer und überall unangenehm auf, obwohl man ihm lassen muss, daß er oft Dinge sieht, die gerne übersehen werden. Er ist schlau und gerissen und durch seine Arroganz und Spürnase kommt er einem echten Abgrund auf die Spur, die so vielleicht untergegangen wäre. Denn der Fall war eigentlich abgeschlossen und die Presse schon informiert. Ab da nimmt der Krimi richtig an Fahrt auf und zeigt mir wieder einmal wie spannend und tiefgründig die menschliche Psyche ist. Sebastian Bergmann verfolgt natürlich seine eigenen Interessen, aber das bleibt mein Geheimnis  ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)

Der Fall wirft viele Fragen auf und es wird einiges vertuscht und totgeschwiegen. Es kommen Dinge ans Tageslicht, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Natürlich gehe ich darauf nicht ein, denn ihr sollt das Buch ja selbst zur Hand nehmen. Es ist schlimm, wenn ein junger Mensch sterben muss, der eigentlich nur auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit war. Roger, ein Außenseiter auf einer Eliteschule. Eine Schule, mit Menschen, zu denen er einfach nicht passt. Gemobbt, ausgegrenzt, geschlagen und bestohlen ........ eigentlich ein echt armes Würstchen. An die falschen Freunde gerät man recht schnell und es wird euch überraschen wer denn nun der Mann, der kein Mörder war wirklich ist. Wir tauchen in seine Gedanken ein und lernen ihn schnell kennen, aber sein wahres Gesicht und den Grund der tat habe ich so nicht erwartet und war daher bis zum Schluss wirklich gefesselt und gebannt von der Story!

 

Ein wirklich lesenwerter Krimi und daher auch eine echte Leseempfehlung von mir!