Spannend!

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karrrtigan Avatar

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Ich war am Anfang sehr skeptisch, weil ich mir dachte "oha, noch ein Schweden-Krimi-Ermittler mit psychischem Knacks, wie überaus ungewöhnlich...", aber im Gegensatz zu vielen anderen Krimis dieser Art hat dieser hier nicht die skandinavische Depressivität ausgestrahlt, die diese oft haben, und dafür bin ich den Autoren wirklich dankbar. Zwar hatte jeder der Ermittler so seine Probleme, aber das war nicht so düster beschrieben und hat mich nicht in depressive Stimmung versetzt.

Darüberhinaus war das Buch wirklich spannend, und habe deshalb keine zwei Tage dafür gebraucht. Ich hatte zwar schon relativ früh einen Verdacht, der sich am Ende zwar als zumindest teilweise richtig herausgestellt hat, hatte den aber im Verlaufe des Buchs eigentlich schon wieder verworfen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das Ende so hundertprozentig gefällt, aber das tut dem positiven Gesamteindruck nur einen ganz minimalen Abbruch.

Dankbar war ich übrigens auch dafür, dass die Kapitel aus der Sicht des "Mann, der kein Mörder war", sehr spärlich eingesetzt waren. Ich mag dieses Stilmittel überhaupt nicht, weil das so ein absolut durchschaubares Element ist, um die Spannung zu erhöhen, aber meistens absolut gar nichts zur Handlung beiträgt. Hier waren es aber im ganzen Buch vielleicht 3-4 solcher Abschnitte, wohl dosiert eingesetzt, damit komme ich absolut klar.