Eine starke Frau

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Hannah Arendt wurde 1906 geboren, zu einer Zeit, als von Gleichberechtigung der Frauen noch nicht viel zu sehen oder erleben war. Trotzdem wuchs sie in einer Familie mit einer starken, fortschrittlichen Mutter auf. Sie war sehr intelligent und brachte sich wohl selbst das Lesen bei - schon zeitig konnten Märchenbücher sie nicht mehr fesseln, stattdessen widmete sie sich philosophischer Literatur, die selbst Erwachsenen manchmal zu hoch war. Dass sie Jüdin war, wurde für sie mit der Machtergreifung der Nazis zur Gefahr. Rechtzeitig schaffte sie es, sich zuerst nach Frankreich, dann in die USA abzusetzen, wo sie promovierte und zu einer der bekanntesten Philosophinnen der Welt wurde. Zeit ihres Lebens war sie jemand, der gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung vorging.

Ich finde es wirklich mega, dass diese Bücher die Lebensgeschichten von berühmten Personen aufbereiten, und das mit echt schönen Illustrationen. Es zeigt Kindern, dass auch Menschen, die jetzt im Nachhinein übermächtig wirken und denen scheinbar alles im Leben gelungen ist, kämpfen mussten für ihre Träume. Das Einzige, was ich ein bisschen bedauerlich finde, ist, dass es wirklich arg knapp gehalten wird und die Texte manchmal ein bisschen lieblos wirken, mehr wie Stichpunkte als wirkliche Informationen. Und ob das dann für (gerade kleine) Kinder dann noch so interessant ist, weiß ich nicht. Trotzdem mag ich diese Reihe sehr und werde sie auch weiterhin sammeln.